Die Geschichte Dominicas

Eine Kultur und ein Erbe, die eine Reise wert sind.

Es gibt keinen besseren Ort, um in die authentische karibische Kultur, die hier noch unverfälscht und gut erhalten ist, einzutauchen, als auf Dominica.

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Unsere Geschichte 

Geologisch gesehen ist Dominica eine der jüngsten Inseln im Antillenbogen. Die Insel ist rüstige 26 Millionen Jahre alt und immer noch sehr aktiv mit kontinuierlicher geothermischer Aktivität.

Dominicas erste Bewohner, die Ortoroiden, kamen um 3100 v. Chr. aus Südamerika und blieben bis etwa 400 v. Chr. auf der Insel. Als nächstes ließen sich etwa 400 n. Chr. die Arawaken auf Dominica nieder. Um 1400 drangen die Kalinago oder "Caribs" von Südamerika aus aggressiv in die Karibik vor, die die Arawaken in der gesamten Region, einschließlich Dominica, auslöschten. Als Kolumbus 1493 die Ära der Kolonisation nach Dominica einleitete, bedrohte die Kalinago dasselbe Schicksal, das den Arawaken widerfahren war.

Kolumbus ignorierte den Namen "Waitukubuli", den die Kalinago der Insel gegeben hatten, und benannte sie in Dominica um, da er erstmals an einem Sonntag (auf Spanisch „domingo“) an Land ging. Die Kalinago widersetzten sich erfolgreich den Bemühungen der spanischen Kolonisation, aber die Briten und Franzosen folgten ab dem 16. Jahrhundert und kämpften sowohl gegeneinander als auch gegen die Kalinago, um die Insel einzunehmen. Durch die vielen Schlachten und die Krankheiten, von denen sie heimgesucht wurden, verloren die Kalinago allmählich die Kontrolle über die Insel und flohen zurück nach Südamerika. Heute leben jedoch noch etwa 2.000 Kalinago auf Dominica, die meisten davon im Kalinago Territorium im Nordosten der Insel. Sie werden feststellen, dass viele Dorfnamen auf  Dominica und den umliegenden Inseln eine Mischung aus Kalinago, Französisch und Englisch sind, die die Machtkämpfe der letzten 500 Jahre widerspiegeln.

Am 3. November 1978 erlangte die Insel ihre Unabhängigkeit von Großbritannien. Die neue Ära der Freiheit und Unabhängigkeit brachte wachsende Herausforderungen sowie wirtschaftliche und politische Auseinandersetzungen mit sich. Mitte der 80er Jahre hatte sich Dominica jedoch als stabiles und friedliches Land etabliert. Der Erfolg des Bananenhandels, des wichtigsten Exportartikels Dominicas, brachte der Insel wirtschaftlichen Auftrieb. Mit dem Verlust des vorrangigen Zugangs zum britischen Markt verzeichnete Dominica jedoch ab 1992 einen starken Rückgang der Bananenausfuhren.

Heute investiert die Regierung von Dominica massiv in den Tourismus, um die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben, wobei sie sich auf die unübertroffene Schönheit der Natur der Insel und die Popularität von Tauchen, Wandern, Wellness und Öko-Tourismus konzentriert.

MENSCHEN + KULTUR

Dominica ist eine lebendige Mixtur europäischer und afrikanischer Kulturen mit der einzigen verbliebenen Population präkolumbischer Kariben-Indianer in der Karibik. Die indigenen Völker Dominicas, die auch als Kalinago bekannt sind, bewohnen ein 3.700 Hektar großes Gebiet bzw. Reservat an der Ostküste der Insel. Verschiedene Stämme, die bereits 3.000 v. Chr. in Wellen aus Südamerika kamen, machten Dominica zu ihrer Heimat und nannten die Insel um 1.000 n. Chr. "Waitukubuli", was in der Sprache der Kalinago "hoch ist ihr Körper" bedeutet.

Obwohl die Kalinago seit Jahrhunderten der europäischen Kolonisation heftig widerstanden, erlagen sie schließlich den Krankheiten, der Gier und der Tyrannei, die von den spanischen, englischen und französischen Kolonisationsmächten ausgingen. Ihre Kontrolle über die Insel verringerte sich mit jeder europäischen Großoffensive mehr. 1903 stimmte der damalige britische Verwalter, Hesketh Bell, zu, den Kariben-Indianern 3.700 Hektar Land zur Verfügung zu stellen, und erkannte den Kariben-Häuptling offiziell mit zeremoniellen Ehrungen und mit der Zusage von finanzieller Unterstützung an.

Heute leben noch 2.145 Kalinago in dieser Enklave, die inzwischen als „Kalinago Territory“  bekannt ist. Besucher sollten sich allerdings nicht der Illusion hingeben, ein primitives Volk in Grasröckchen, das alte Rituale praktiziert, anzutreffen. Es gibt nur wenige Anhaltspunkte, um sie vom Rest der Bevölkerung zu unterscheiden. Es ist jedoch immer noch möglich, einen Einblick in die Wurzeln ihrer Vorfahren zu bekommen, insbesondere durch ihr Handwerk, den Kanu-Bau und ihre äußerlichen Merkmale. Natürlich kann man auch Gebäude in Original-Stammesdesign besichtigen, in denen zahlreiche traditionelle und kulinarische (kulturelle) Aktivitäten stattfinden.